Während für viele Menschen die Osterzeit mit dem Suchen von Schoggi im Gras endet, so fängt die Freude des erwachenden Frühlings für praktizierende Katholiken gerade erst an.
Meine Tage waren und sind bewegt. Oftmals blühe ich förmlich mit der Natur auf, und erlebe lieber jenseits der Pixel bunte Abenteuer... Man möge mir die erneute Funkstille verzeihen, so hoffe ich. Es ist nie böse gemeint, auch dieses Mal nicht.
"muss alles in sein Dunkel zieh'n
sogar die Sonne wird verglüh'n"
– Rammstein, Adieu
Es heisst, vor Tagesanbruch sei es am dunkelsten...
Geprägt von nahen Verlusten,
von verlorenen Alltagskämpfen,
vom erdrückenden Gefühl der inneren Isolation
fühle ich mich unter meiner eigenen, irdischen Last manchmal förmlich erdrückt.
Matt, leer. Mutlos. Kraftlos.
Wieder und wieder, schier endlos mutet der elende Kreislauf an.
Einzig ER ist da, wo alle auf Erden zu versagen scheinen.
SEIN Licht allein vermag viel Dunkel zu erhellen.
Auch in dieser Todesmühle.
Und so war ich,
so bin ich,
so mancherlei,
aber nicht hoffnungslos.
Niemals.
Egal, wie oft ich verliere.
Egal, wie oft ich mich selbst bekriege.
ER zeigt seine Liebe. Wieder, und wieder.
Im Brausen der Winde.
In den Klängen der Lieder.
In den leuchtenden Blumen.
Im satten Grün der Wiesen und der Wälder.
Im Himmel, der nach allem Grau wieder blau wird.
Im Schein der warmen Sonne, die sich über die dunklen Wolken erhebt.
Im unbeschwerten Lachen der Anvertrauten.
Im Blick nach vorne.
Aus mir allein fühle ich keine Kraft.
Aber aus IHM.
Wann immer ich bete,
pilgere,
die Natur
und die Seelen der Menschen betrachte.
Hoffnung.
Zuversicht.
Liebe.
Wider dem Dunkel.
Wieder, und wieder.
Jeden Tag,
auf Neue.
Das ist "mein" Ostergeschenk.
Es ist das Ostergeschenk.
"Mit dem Herzen seh'n:
Sie ist wunderschön."
– Rammstein, Morgenstern